Schlüsselfertige Erstellung Schulgebäude mit Kinderhaus
Aus einem Architektenwettbewerb für ein „modulares“ Schulbausystem ging der Entwurf als Sieger hervor. Im ersten Schritt wird die Käthe-Kollwitz-Schule als „Pilotprojekt“ mit integriertem Kinderhaus umgesetzt.
Die Entwurfskonzeption, die dem Gebäude zugrunde liegt ist im Grundriss leicht zu erkennen. An eine mittlere Erschließungszone liegen zwei „Raumschienen“ an. Im Westen sind die Klassen- und Gruppenräume aufgereiht. Im Osten sind alle übergeordneten Funktionen (Multifunktionsräume, Verwaltung, Sanitärbereiche, Lager, etc.) organisiert.
Der Zwischenbereich ist von zentraler Bedeutung für den Entwurf. Er ist großzügig und durch Öffnungen in den Decken wird ein räumlicher Bezug über alle drei Ebenen hergestellt. Im Dach stellen große Lichtbänder über den Öffnungen eine natürliche Belichtung, auch der Erdgeschosserschließung, sicher. Diese mittlere Zone zeichnet sich durch ihre Lichte und Weite aus und hat über großflächige Verglasung an den kurzen Gebäudeseiten einen direkten Außenbezug. In zwei der fünf großen Öffnungen sind breite Treppen angeordnet, die direkte Verbindungen zwischen den Geschossen schaffen. Daneben gibt es in jeder Nutzungseinheit ein geschlossenes Treppenhaus, das als Fluchttreppenhaus dient aber auch im Alltag sicherstellt, dass die große Zahl an Schülern zügig in den Pausenhof gelangt.
Diese geschlossenen Treppenhäuser sind an den Gebäudeecken angeordnet und mit einer markant gestalteten Fassade versehen. Das für jede Schule einzeln entwickelte Fassadenmotiv macht jedes Gebäude (trotz der modularen Bauweise) zu einem Unikat.